Wissen ist noch kein Bewusstsein, ein Alptraum hilft

Leseprobe aus „Auf Luzifers Flügel zur himmlischen Liebe
– Buch über Sexualität und Liebe –

Wahres Bewusstsein, Beispiel Alptraum und Rauchen, Kap. 2.4

Bedenken Sie Folgendes: Was immer Sie schon alles zu wissen glauben, wissen und „bewusst sein“ sind nicht das Gleiche. Wissen ist nur ein Teil von und Voraussetzung für Bewusstsein, das zusätzlich immer noch der Gefühlsebene bedarf. Jeder Raucher weiß, dass Rauchen das Lungenkrebsrisiko dramatisch erhöht. Er tut es aber dennoch, weil er sich trotz dieses Wissens nicht wirklich bewusst ist, was alles durch Rauchen geschieht und welch tiefere Motive ihn bewegen.

Jeder Raucher, der sich an der Zigarette brennt, zieht unwillkürlich seine Hand zurück. Den Schaden, den jeder Zug tagtäglich anrichtet, nimmt er jedoch nicht wahr. Er spürt es weder körperlich noch fühlt er es, z.B. als innere Warnung, Ablehnung oder Angst. Der durch das Rauchen erzeugte Schaden ist viel größer als eine kleine Brandblase, doch Raucher haben dieses Wissen nicht verinnerlicht. Mit anderen Worten, ihnen fehlt das Bewusstsein hierfür, nicht das Wissen.

Ein eindeutiger Alptraum, der unserem Raucher einen quälend langsamen Erstickungstod durch eine schwarze Zigarettenwolke beschert und zum schweißgebadeten Erwachen führt, würde zu echtem Bewusstsein verhelfen. Jetzt würde er es auch emotional „wissen“. Ein solcher Alptraum wäre hart, aber heilend – bittere Medizin. Die unbewusste Selbstschädigung durch Rauchen, Alkohol und schlechte Ernährung ist in Wahrheit viel härter. Lieber dutzende Alpträume erleiden als einen realen frühzeitigen Tod.

Aufgrund des großen Unterschiedes zwischen Wissen und Bewusstsein genügt es übrigens nicht, Träume lediglich zu deuten und die Botschaft rein kopfmäßig verstanden zu haben. Es bedarf zusätzlich der tätigen Umsetzung. Bewusstsein braucht Erfahrung und Erleben.

Das Raucherbeispiel lässt sich sinngemäß mühelos auf jedes andere Thema übertragen, Sexualität und Liebe eingeschlossen. Nehmen wir als weiteres Beispiel eine sexuell sehr aktive Frau mittleren Alters. Sie mag genau zu wissen glauben, dass ihr lebenslang ausgeprägtes Triebleben stets nur der Befriedigung ihres starken Wunsches nach körperlichem Vergnügen gedient hat. Schließlich hat sie genau das viele Jahre lang motiviert – der Spaßfaktor.
(…)

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